Nach einer erholsamen Nacht im Hotel Dohlmühle in Flonheim beginnt der zweite Tag der Motorradtour. Die heutige Route führt Sie durch den beeindruckenden Pfälzerwald, eine Gegend, die für ihre kurvenreichen Straßen, dichten Wälder und wunderschönen Aussichten bekannt ist. Ein Tag voller Kurven, Geschichte und Natur liegt vor Ihnen.

Von Flonheim aus geht es Richtung Süden, während die Sonne des frühen Morgens langsam über der Landschaft erscheint. Erster besonderer Ort auf der Route ist das Tor der ehemaligen Augustinerabtei Kloster Höningen. Dieser im 12. Jahrhundert gegründete historische Klosterstandort war einst ein kulturelles Zentrum und hat eine bewegte Geschichte von Wohlstand und Niedergang hinter sich. Das Tor, durch das Sie fahren, erinnert noch immer an diese Vergangenheit.

Weiter gleitet Ihr Motorrad über den glatten Asphalt der kurvenreichen Straßen durch den Wald, der Duft der Kiefern ist Ihr ständiger Begleiter. Nach über zwei Stunden Fahrt ist es Zeit für eine wohlverdiente Pause in Lindemannsruhe. Versteckt zwischen den Bäumen bietet dieses Restaurant einen schönen Ort zum Entspannen. Stellen Sie Ihr Fahrrad auf der linken Straßenseite ab, überqueren Sie die Straße und genießen Sie eine Tasse Kaffee oder ein herzhaftes Mittagessen im Freien.

Nach der Pause geht die Tour weiter und führt Sie durch Bad Dürkheim, wo optional eine Einkehr beim Dürkheimer Riesenfass möglich ist. Dieses riesige Weinfass, das als Restaurant dient, ist mit seinem Durchmesser von 13,5 Metern eine Sehenswürdigkeit für sich. Für alle, die Lust auf eine kleine Pause haben, ist dies eine tolle Gelegenheit, sich umzuschauen oder etwas zu trinken.

Im weiteren Streckenverlauf erscheint auf der linken Seite die Wachtenburg. Diese Burgruine aus dem 12. Jahrhundert thront über der Landschaft und bietet einen atemberaubenden Ausblick über das Rheintal. Auch wenn die Fahrt noch weitergeht, ist es beeindruckend, diese mittelalterliche Festung von der Straße aus betrachten zu können.

Etwa anderthalb Stunden nach der ersten Pause ist es wieder Zeit zum Ausstieg, diesmal beim Forsthaus Silbertal. Das Waldrestaurant mitten im Pfälzer Wald ist ein idealer Ort, um bei einem Getränk die Ruhe des umliegenden Waldes zu genießen.

Nach der Pause werden die Motoren wieder gestartet und die Fahrt geht weiter durchs Grüne. Nach etwa 140 Kilometern besteht die Möglichkeit zum Tanken, falls der Motor von den vielen hügeligen Straßen und Kurven durstig geworden ist.

Wenig später passieren Sie die Falkensteiner Schlucht, eine beeindruckende Klamm, wo sich ein kurzer Fotostopp unbedingt lohnt. Parken Sie rechts und genießen Sie den spektakulären Blick auf die Straße entlang der tropfenden Felswand. Danach heißt es, die volle Konzentration wieder auf die Straße zu richten, denn vor uns liegt eine steile und schmale Straße. Dieser Streckenabschnitt erfordert Ihre volle Aufmerksamkeit und stellt zugleich einen der anspruchsvollsten Abschnitte der Fahrt dar.

Fast am Ende des Aufstiegs erwartet Sie die Burg Falkenstein, eine mittelalterliche Burg mit reichhaltiger Geschichte. Unter anderem wurde hier der Sachsenspiegel, das erste deutsche Rechtsbuch, verfasst. Heute sind im Schloss ein Museum und eine Falknerei untergebracht. Wer sich Zeit nimmt, sich umzuschauen, kann in die Geschichte eintauchen oder im Restaurant neben dem Schloss eine Kleinigkeit essen und ein Getränk genießen. Wer lieber etwas weiter fahren möchte, für den liegt etwas weiter entlang der Strecke das Restaurant Falkensteiner Hof. Dieses Restaurant verfügt über eine Terrasse mit einer wunderschönen Aussicht auf die Burg und das Tal.

Nach dem letzten optionalen Stopp sind es noch 40 Kilometer zurück nach Flonheim. Die Sonne geht langsam unter, während die Motorräder ihre letzten Kilometer auf deutschen Straßen zurücklegen. Zurück im Hotel Dohlmühle wartet ein entspannter Tagesausklang: ein gutes Glas Wein vom heimischen Winzer auf der Terrasse. Ein perfekter Moment, um über die wunderschöne Route und die besonderen Orte zu sprechen, an denen wir heute vorbeigekommen sind. Morgen reisen wir zurück in die Niederlande, aber heute Abend werden wir gutes Essen und köstlichen Wein genießen.