Diese wunderschöne Route auf Sardinien führt uns größtenteils über die SS125, eine reizvolle, kurvenreiche Straße durch die Berge und entlang der Küste, die fast auf ihrer gesamten Länge nur aus Kurven besteht und atemberaubende Ausblicke sowie zahlreiche tolle Fotomotive bietet. Der Asphalt ist in gutem Zustand und die Straße ist nicht sehr stark befahren.

Es ist eine fantastische Fahrt mit abwechslungsreicher Küsten- und Berglandschaft. Unterwegs gibt es außerdem mehrere historische und archäologische Stätten zu besichtigen. Römische Ruinen und die Überreste einer alten Burg befinden sich nördlich von Siniscola, nahe dem Ausgangspunkt in Posada.

Weitere antike Nuraghenruinen befinden sich etwa 4–5 Kilometer südlich und wenige Kilometer nördlich von Baunei. Entlang dieser Strecke gibt es außerdem mehrere schöne und interessante Orte, an denen man einen längeren Aufenthalt einlegen kann.

Die Fahrt beginnt in San Giovanni de Posada. Dort tanken wir, da es entlang der Strecke nur wenige Tankstellen gibt. Von Posada aus kann man direkt auf die SS125 Richtung Süden fahren, wir fahren aber zunächst westwärts auf der SP24 und SP50, einer wunderschönen, kurvenreichen Straße entlang des herrlichen Lago di Torpé.

Als Nächstes folgt ein Abschnitt mit zahlreichen Haarnadelkurven, ein Genuss für jeden Motorradfahrer. Genießen Sie die herrliche Aussicht unterwegs. Über Siniscola fahren wir nach Santa Lucia, einem kleinen Küstenort mit dem wunderschönen Torre di Santa Lucia, einem imposanten Turm an der Promenade, der die felsige Küste überblickt. Der Turm ist das Wahrzeichen des Ortes; er ist vom Strand bis zur Caletta sichtbar und einfach prächtig. Ein idealer Ort für einen kurzen Stopp, ein Foto und einen kleinen Spaziergang.

Wir fahren entlang der Küste nach Süden zum Faro di Capo Comino, einem aktiven Leuchtturm auf Sardiniens östlichster Landzunge in der Gemeinde Siniscola am Tyrrhenischen Meer. Der 1903 erbaute, aber erst 1925 von der Regia Marina in Betrieb genommene Leuchtturm besteht aus einem 20 Meter hohen, viereckigen Backsteinturm mit Balkon und Laterne, der an das weiße Wächterhaus am Meer angebaut ist. Wir fahren ein kurzes Stück weiter zum Vecchio Faro di Capo Comino, einem herrlichen Aussichtspunkt mit Blick auf die Insel und das Tyrrhenische Meer. Anschließend kehren wir zur SS125 zurück.

Wir fahren Richtung Süden und überqueren den Cedrino, der seit Jahrtausenden durch das Herz des Supramonte fließt und in Funtana Bona nahe Orgosolo entspringt. Der antike „Caedris“ ist Sardiniens längster und wichtigster Fluss. Er schlängelt sich 80 Kilometer durch das wilde Supramonte und mündet am nördlichen Ende des Golfs von Orosei. Auf diesem Fluss werden auch Kajaktouren angeboten.

Wir steigen entlang der Küste hinab zur Grotta di Ispinigoli, einer Höhle mit gigantischen Mineralformationen. Die Tour dauert etwa 50–60 Minuten. Weiter geht es über den kurvenreichen Gebirgspass Pass Littu (Bocca di Irghiria) zum Küstenort Cala Gonone, wo wir Mittagspause machen. Am Ende der Promenade befindet sich ein großer Parkplatz. Dort finden Sie zahlreiche Restaurants und Bars, in denen Sie Ihr Mittagessen genießen können. Alternativ können Sie sich am wunderschönen Strand entspannen und ein erfrischendes Bad nehmen.

Nach dem Mittagessen setzen wir unsere Reise durch den wunderschönen Golf von Orosei und den Gennargentu-Nationalpark fort, ein atemberaubendes Naturschutzgebiet mit malerischen, kurvenreichen Straßen. Wir fahren zurück zur Küste in Richtung der Stadt Tancau. Diese Strecke ist ein Genuss mit fantastischen Ausblicken. Es gibt einige kleine Parkplätze, an denen man anhalten und die herrliche Landschaft genießen kann.

Die Gorropu-Schlucht ist eine atemberaubend schöne Schlucht auf Sardinien. Wanderfreunde sollten sie sich nicht entgehen lassen. Vom Campo Base Gorropu aus starten Wanderungen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, wahlweise mit oder ohne Guide. Ein Transfer mit Geländewagen zum und vom Campo Base sowie zu anderen Orten ist verfügbar. Während der Öffnungszeiten der Schlucht können Sie einen Hin- und Rücktransfer zum Parkplatz buchen. Entlang der Route gibt es mehrere Haltepunkte, an denen Sie die Aussicht auf die Schlucht genießen können.

Wir fahren durch die Stadt Baunei, wo Sie eine Pause einlegen und sich die Beine vertreten können, oder weiter in die Küstenstadt Lotzerai, um dort eine längere Pause einzulegen, vielleicht mit einem leckeren Essen in einem der Restaurants am Strand von Tancau.

Über Tortoli fahren wir zum Campingplatz Villaggio Telis in der Nähe des Hafens von Arbataxi, wo wir den Tag ausklingen lassen. Dieser wunderschöne Campingplatz liegt direkt am Meer in der kleinen, malerischen Bucht von Porto Frailis und erstreckt sich terrassenförmig vom Meer auf einen Hang mit atemberaubendem Blick auf die Strände und Klippen. Vom Pool, Restaurant und Spa mit Fitnessbereich ist die Aussicht sogar noch beeindruckender.

Es ist der ideale Ort für einen Aufenthalt mit dem Wohnmobil, Zelt, Bungalow oder Mobilheim und ein Anlaufpunkt für Motorradfahrer und Biker aus ganz Europa.

Ich vergebe dieser Route 5***** Sterne aufgrund der wunderschönen Straßen, der vielen historischen Sehenswürdigkeiten und der herrlichen Aussicht.