Diese Route durch das wunderschöne Sardinien beginnt in Tortoli und führt über kurvenreiche und oft sehr schmale Bergstraßen durch das Landesinnere nach Barumini. Die Strecke ist etwa 142 Kilometer lang und lässt sich problemlos an einem Tag bewältigen. Unterwegs sind einige Stopps eingeplant, um die Schönheit des Landesinneren zu genießen.

Nachdem wir Tortoli verlassen haben, tanken wir die Motoren auf und fahren sofort auf einer wunderschönen, kurvenreichen Bergstraße durch üppiges Grün. Die Straßen sind in einem guten Zustand, aber oft sehr schmal, daher ist Vorsicht vor dem Gegenverkehr geboten. Die Strecke beinhaltet Anstiege und Abfahrten sowie zahlreiche Haarnadelkurven. Am Straßenrand grasen Rinder, die die Straße sogar überqueren können, also seien Sie bitte vorsichtig.

Wir besuchen die verlassene Stadt Gairo Vecchio. Gairo wurde ursprünglich auf instabilem Gelände erbaut. Ab 1951 stürzten Gebäude ein, was zur Aufgabe des ursprünglichen Standorts und dessen Wiederaufbau an einem Hang führte. Das ursprüngliche Dorf, bekannt als „Gairo Vecchio“ oder „Alt-Gairo“, ist für Besucher geöffnet. Gairos heutiger Standort ist auf eine Überschwemmung im Jahr 1951 zurückzuführen, die die Bewohner zwang, das alte Dorf zu verlassen und ein neues zu errichten. Die Umsiedlung wurde 1969 abgeschlossen. Ein Teil der alten Dorfbevölkerung musste ins Tiefland umziehen und gründete dort das Dorf Cardedu (seit 1984 eine eigenständige Gemeinde). Das alte Dorf liegt noch immer 2 km südlich des neuen. Es stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist als Gairo Vecchio bekannt. Es ist eine der bekanntesten verlassenen Stätten Sardiniens und Italiens. Diese „Geisterstadt“ ist definitiv einen Besuch wert, allein schon wegen der wunderschönen Umgebung.

Wir fahren weiter auf einer wunderschönen, kurvenreichen Bergstraße mit einigen anspruchsvollen Serpentinen nach Ussassai, wo Sie für einen Drink oder einen kleinen Imbiss einkehren können. Im Dorf gibt es mehrere kleine Cafés und Restaurants.

Wir fahren über den Passu Correboì nach Seui, einem charmanten mittelalterlichen Dorf auf 800 Metern Höhe an den Südhängen des Gennargentu-Massivs. Rund um Seui, einem Dorf mit 1300 Einwohnern, erwartet Sie eine abwechslungsreiche Landschaft, deren Farben sich mit den Jahreszeiten verändern. Im Ort gibt es viel zu entdecken und zu unternehmen, und Sie können dort auch eine Mittagspause einlegen.

Der nächste Halt ist der Aussichtspunkt Lago Basso del Flumendosa. Die Flumendosa ist ein 127 Kilometer langer Fluss und nach dem Tirso der zweitlängste der Insel. Sie entspringt im Gennargentu-Massiv am Fuße des Monte Armidda und mündet nahe der Städte Muravera und Villaputzu ins Tyrrhenische Meer. Ihr Einzugsgebiet umfasst etwa 1.775 Quadratkilometer. Vor dem Bau zweier großer Staudämme betrug ihre Wassermenge 22 Kubikmeter pro Sekunde.

Nach diesem kurzen Zwischenstopp fahren wir über die Brücke „Ponte sul Flumendosa di Villanova Tulo“ nach Burimini. Kurz vor dem Ort halten wir kurz, um Su Nuraxi di Barumini zu besichtigen, eine einzigartige Festung aus dem Jahr 2000 v. Chr. Die archäologische Stätte der Nuraghenkultur liegt in Barumini auf Sardinien, Italien. Der italienische Archäologe Giovanni Lilliu entdeckte eine überwucherte Stadt unter einem Berg und begann in den 1950er Jahren mit den Ausgrabungen. Das Zentrum des Komplexes bildet ein dreistöckiger Turm aus der Nuraghenkultur (18.–3. Jahrhundert v. Chr.). Su Nuraxi di Barumini gehört seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Ich vergebe dieser fantastischen Route 5*****Sterne aufgrund der wunderschönen Straßen, der Natur und der interessanten Zwischenstopps.