Willkommen zu einem wunderschönen Abschluss einer hoffentlich unvergesslichen Reise durch das bezaubernde Albanien. Glücklicherweise ist Ihr Abenteuer noch nicht vorbei. Es ist Zeit, auf Ihr Motorrad zu steigen und entlang der atemberaubenden albanischen Riviera nach Durrës zu fahren, wo Sie die Möglichkeit haben, die Fähre nach Italien zu nehmen. Wenn Sie jedoch etwas mehr Zeit übrig haben, sollten Sie Ihre Reise in Richtung Montenegro, Kosovo oder Nordmazedonien fortsetzen. Die Wahl liegt ganz bei Ihnen.

Der Morgen beginnt mit einer Abfahrt vom Ksamil- und Butrint-Nationalpark. Vielleicht haben Sie die Fähre bereits gesehen und wissen, was Sie erwartet. Der Holzponton bringt Sie auf die andere Seite des Wassers. Sobald Sie wieder festen Boden unter den Füßen haben, kann die Fahrt richtig beginnen.

Über eine einfache, aber schöne Hauptstraße fahren Sie in die charmante Stadt Sarandë, wo Sie die berühmte SS Probitas bewundern können, ein Schiff, das von der reichen Seefahrtsgeschichte Albaniens erzählt. Dieses Schiff spielte im Zweiten Weltkrieg eine entscheidende Rolle und erinnert an die tapferen Seeleute, die für die Freiheit Albaniens kämpften.

Wenn Sie Sarandë nicht besuchen möchten, können Sie weiter entlang der Route eine Pause im Restaurant Joni einlegen. Wie in den meisten Restaurants und Bars entlang dieser Route können Sie sich auf einer Terrasse mit Blick auf das Meer niederlassen.

Wenn Geschichte und Architektur Ihr Herz höher schlagen lassen, gibt es entlang der Route viele Orte, die Sie nicht verpassen sollten. Nicht weit vom Restaurant Joni entfernt befindet sich das Schloss Borsh. Mit seinen alten Mauern und Türmen erzählt es Geschichten aus einer fernen Vergangenheit. Dieses aus dem 4. Jahrhundert stammende Schloss wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach renoviert und restauriert. Es ist ein Zeuge der vielen Herrschaften und Konflikte, die Albanien durchgemacht hat.

Der nächste besondere historische Ort ist die Festung von Port Palermo. Es bietet einen Einblick in die Militärgeschichte Albaniens. Es wurde im 19. Jahrhundert erbaut und diente als strategische Festung gegen mögliche Angriffe von Piraten und feindlichen Flotten. Die Festung birgt mehrere Geheimnisse und ist ein wunderschönes Beispiel militärischer Architektur.

Wenn Sie sich für Militärgeschichte und faszinierende Bauwerke interessieren, werden Sie nach Port Palermo genau das Richtige finden. Wie Sie bereits in den vergangenen Tagen bemerkt haben, sind entlang der Route die berühmten albanischen Bunker zu bewundern, ein Erbe aus einer Zeit des Konflikts. Heute können Sie etwas Besonderes besichtigen: einen mysteriösen U-Boot-Bunker, der während des Kalten Krieges erbaut wurde und von der turbulenten Zeit in der albanischen Geschichte zeugt. Leider ist es nicht möglich, diesen Bunker aus der Nähe zu besichtigen. Der Eingang zum Tunnel ist von der Straße aus gut sichtbar. Wer weiß, vielleicht taucht noch ein U-Boot auf?

Die kurvenreiche Straße entlang der Riviera bietet atemberaubende Ausblicke auf das azurblaue Meer und malerische Buchten, die zu einem erfrischenden Bad einladen. Die Straße führt Sie an der Gjipe-Schlucht vorbei, einem Naturwunder, wo die Klippen den Himmel zu berühren scheinen und Sie das Gefühl haben, in einer Oase der Ruhe zu sein. Und dann ist da noch der bezaubernde Llogara-Nationalpark, wo üppige Wälder und atemberaubende Berge zusammentreffen. Hier können Sie auch eine Pause einlegen und sich in einem Restaurant entlang der Strecke vergnügen. Natürlich wieder mit leckerem einheimischen Essen auf einer Terrasse mit schöner Aussicht.

Und vergessen Sie nicht Vlora, die Stadt des Klosters der Heiligen Maria. Es liegt nicht direkt an der Route, ist aber – wenn man Zeit hat – auf jeden Fall einen Abstecher wert. Das religiöse Denkmal bietet eine spirituelle Oase inmitten atemberaubender Natur. Das Kloster wurde ursprünglich im 6. Jahrhundert erbaut und hat eine reiche Geschichte. Während der osmanischen Herrschaft diente es als Zufluchtsort für Mönche und Pilger. Auch heute noch ist es ein wichtiger Wallfahrtsort für Gläubige und Geschichtsinteressierte.

Auf dem nächsten Teil der Route passieren Sie den Archäologischen Park Apollonia. Dieser Park zeigt Überreste einer alten Zivilisation, die hier einst blühte. Apollonia wurde im 6. Jahrhundert v. Chr. gegründet und war eine blühende griechische Stadt, die ein wichtiges Kultur- und Handelszentrum war. Die Überreste von Tempeln, Theatern und öffentlichen Gebäuden zeugen von der Pracht dieser antiken Stadt.

Wie Sie bereits sehen können, gibt es entlang der Route mehr als genug Möglichkeiten, besondere Orte zu besuchen. Überlegen Sie, wie viel Zeit Sie für Ausflüge haben, bevor Sie mit dem nächsten Teil Ihrer Reise beginnen. Wenn Sie alles sehen wollen, brauchen Sie zwei zusätzliche Tage!

Der letzte Teil der Route ist hauptsächlich funktional: Schließlich müssen Sie die Fähre erreichen. Die letzten 100 Kilometer können Sie in zügigem Tempo über Hauptstraßen zurücklegen (keine Autobahnen!). In Durrës können Sie Tickets für die Überfahrt nach Italien buchen (falls Sie dies noch nicht online getan haben), Sie können durch die Innenstadt schlendern und die Atmosphäre genießen, aber Sie können auch überlegen, den Menschenmassen in Durrës auszuweichen. Nicht weit zurück auf der Route können Sie im Divjaka-Karavasta-Nationalpark übernachten. Es liegt etwa 70 Kilometer von der Stadt entfernt. Der Routenbericht enthält zwei Vorschläge für gute Übernachtungsmöglichkeiten.