Die Route beginnt in Korperich, einem kleinen deutschen Dorf nur einen Steinwurf von Vianden und der luxemburgisch-deutschen Grenze entfernt.
Die Strecke selbst ist sehr hügelig mit steilen Anstiegen und Abfahrten, was den ohnehin schon allgegenwärtigen Fahrspaß auf dem hervorragenden deutschen Asphalt jedoch nur noch steigert.

Bitte beachten Sie, dass Anfänger hier an manchen Stellen Schwierigkeiten haben können. Die Kombination aus engen und steilen Haarnadelkurven ist teilweise etwas technisch. Nicht unüberwindbar, aber denken Sie daran. Ein Mann wurde vorgewarnt…
Die ersten Zangen tauchen in Prumzurlay auf, wo der Fluss Prüm überquert wird. Ein kleiner Fluss, der sich aber offenbar tief eingeschnitten hat, wenn man sich die Hänge genau ansieht.

Dann bietet sich eine sehr interessante Schleife in Richtung Hüttingen an und der Spaß nimmt kein Ende…. Der Asphalt schlängelt sich hier durch die Wälder und beschert dem Fahrer herrlich verspielte Kurven, die die Reifen ordentlich abrunden. Genießen mit einem großen G.
Anschließend können Sie sich noch etwas Zeit für einen Kaffee nehmen, bevor Sie die Abfahrt zur Großmosel antreten. Wir passieren die Mosel, bleiben aber nicht in ihrer Nähe. Optisch wäre es schön, den Flussbiegungen zu folgen, wir suchen aber lieber noch einmal die Hänge und die dazugehörigen Asphaltkurven auf…

Und Sie können mir glauben, die nächsten 60 Kilometer werden Sie nicht enttäuschen … Es fühlt sich an, als würde man über das Dach der Eifel fahren... die Aussicht ist so schön... es scheint kein Ende zu nehmen.

Anschließend biegen wir wieder Richtung Mosel ab, um der Strömung Richtung Bernkastel-Kues zu folgen.

Bernkastel-Kues ist eine besonders schöne Stadt, umgeben von den Weinbergen der Mosel und voller wunderschöner Fachwerkhäuser. Natürlich steht es Ihnen frei, hier einige Zeit zu verbringen. Wir raten Ihnen, die Parkregeln sehr genau zu befolgen, sonst müssen Sie mit einem Zettel von den sehr gewissenhaften Polizisten rechnen. Und nein, keine Gnade für Motorradfahrer, insbesondere nicht, wenn sie ausländische Kennzeichen haben. Achten Sie also darauf, wo Sie parken. Wenn Sie keine anderen Motorräder sehen, parken Sie dort am besten nicht. Und wenn Sie einen Parkplatz belegen, müssen Sie dafür bezahlen. Sonst summiert sich die Rechnung schnell… lassen Sie sich von einem Experten überzeugen… Die örtliche Gastronomie ist von der strengen Kontrolle gegenüber (ausländischen) Motorradfahrern, die normalerweise frei konsumieren, nicht sehr begeistert, da viele es vorziehen, von nun an fernzubleiben – gerade wegen der strengen Kontrolle. Gleiches gilt für Cochem, eine weitere Stadt am Moselufer. Bitte seien Sie auch dort vorsichtig….

Der Grund, warum wir Bernkastel als Ziel dieser Tour gewählt haben, ist allerdings nicht die Schönheit des Ortes selbst, sondern das besonders schöne Zylinderhaus, eine Perle in der deutschen Oldtimer-Krone, und alles drumherum. Sehr schön und nostalgisch. Auch zum Mittagessen eignet sich das Restaurant Zylinderhaus hervorragend – das Essen dort ist lecker und frisch und nicht altbacken.

Die restlichen 100 Kilometer nach dem Zylinderhaus sind angenehm und leicht zu fahren. Es scheint, als wolle Ihnen die Eifel die Möglichkeit bieten, all die Leckereien, die Sie über Mund und Augen aufgenommen haben, im Zylinderhaus genussvoll zu verdauen. Die letzten 100 Kilometer schlängelt man sich wunderbar dahin und es ist weiterhin ein rundum gelungenes Erlebnis, bevor man – nach vielleicht sehr zufriedenstellenden 273 Kilometern – wieder die Tür des Hotels öffnet.

Sie müssen sich lediglich Gedanken darüber machen, wie Sie Ihrem Partner die Motivation für den Kauf eines (möglicherweise deutschen) Oldtimers genau erklären …

Das ist ein Nebeneffekt dieser Tour. Der schöne Asphalt und die wunderschöne Umgebung lassen nicht nur einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Vielleicht hättest du die Eintrittskarte für das Zylinderhaus doch nicht kaufen sollen …