Manche D-Straßen scheinen nur dazu da zu sein, Sie und Ihr Fahrrad zu Ihrem Ziel und wieder zurück zu führen. Doch was Ihnen unterwegs begegnet, ist immer wieder eine Überraschung. Eine plötzlich auftauchende Burg, eine der letzten Bailey-Brücken mit ihren klappernden Brettern oder ein ruhender Klassiker zwischen Brennnesseln und Brombeeren. Auf diesen Routen ist es fast immer möglich, die Großstädte zu meiden und einfach durch die kleineren Städte und Dörfer zu fahren.

Dies ist die zweite von drei Zufahrtsrouten nach Westfrankreich. Sie kann als Ausgangspunkt für eine der anderen Routen in dieser Gegend genutzt werden, wie sie in den Motorrad-Reiseführern Teil 1 und 2 beschrieben sind.

Genießen Sie eine malerische Fahrt durch die Landschaft zur französischen Westküste oder zur Île d'Oléron. Es ist eine schöne Fahrt um alle großen Städte herum und führt ausschließlich über gut erreichbare D-Straßen. Ideal! Diese Route vom Loiretal ist eine wunderbare Hin- und Rückfahrt von einem der beliebtesten Reiseziele Frankreichs: der Dordogne (siehe Teil 1).

Die Fahrt beginnt in Le Blanc, sodass Sie die vorherige Route dieser Serie, den Abschnitt von Jargeau nach Le Blanc, mit dieser kombinieren können. Alternativ können Sie als Zufahrtsroute eine Fahrt direkt durch den Brenne Park hinzufügen.

Das charmante Dorf Le Blanc liegt am Fluss Creuse. Es scheint das Zentrum eines Spinnennetzes aus Straßen zu sein, die in alle Richtungen abzweigen. Hier haben Sie mehrere Möglichkeiten. Für diesen Ausflug empfehlen wir Ihnen, die D975 Richtung Süden zu nehmen, die dann zur D675 wird. Folgen Sie dieser Straße bis Saint-Junten, wo Sie die Vienne auf einer wunderschönen Brücke aus dem 13. Jahrhundert überqueren. Hier können Sie anhalten und Fotos von der Kapelle und der Brücke machen.

Weiter geht es durch den wunderschönen grünen Nationalpark Périgord-Limousin nach Saint Mathieu, wo wir das gleichnamige Département verlassen und in die Dordogne einfahren. Weiter geht es auf der D675 über Nontron bis zum Ende dieser Zufahrtsstraße: Brantôme.

Brantôme wird auch das Venedig des Périgord genannt. Auf einer Insel am Tor zum Naturpark Périgord-Limousin gelegen, ist das charmante Städtchen Brantôme eine der schönsten Städte im Périgord Vert. Sein großes Kloster, eingebettet am Ufer der Dronne und geschützt von einem hohen Felsen, macht es zu einem der schönsten der Region. Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert, auch wenn Sie nur auf der Durchreise sind.

Einer der größten Vorzüge der Stadt Brantôme ist zweifellos ihre natürliche Lage: Eingebettet in die sanften Hügel des Périgord Vert liegt Brantôme zwischen zwei Armen der Dronne, geschützt durch eine Klippe mit seinem prächtigen Kloster.
Es liegt ruhig an der Dronne und verfügt über mehrere schöne Gebäude, darunter eine bemerkenswerte Knickbrücke aus dem 16. Jahrhundert mit ungleichmäßigen Bögen. Entlang der Dronne gibt es schöne Terrassen, die es zum perfekten Ort für ein Mittagessen machen.

Alles in allem ein wunderschöner Ort, um einen Aufenthalt in der Dordogne zu beginnen. Viele Straßen schlängeln sich von Brantôme in die Dordogne, und Sie können malerische Fahrten im Périgord genießen. In Brantôme können Sie weiterreisen oder übernachten. Die kleine Stadt verfügt über mehrere Hotels und etwas außerhalb der Stadt befinden sich zwei Campingplätze.