Diese Route ist bereits die siebte Etappe einer Tour durch Albanien. Heute reisen Sie weiter südlich von der Hauptstadt Tirana in Richtung Berat. Es verspricht eine weitere abenteuerliche Route zu werden. Unterwegs haben Sie in den vielen Kurven ausreichend Gelegenheit, Ihr fahrerisches Können unter Beweis zu stellen. Aber auch die notwendigen unbefestigten Straßen erfordern heute Ihre Aufmerksamkeit.

Vielleicht möchte das Hotel ein Lunchpaket für Sie zubereiten? Unterwegs werden Sie nicht auf viele Restaurants stoßen, in denen Sie ein (ausgedehntes) Mittagessen einnehmen können. Oder machen Sie in Tirana einen kurzen Einkauf in einem der Supermärkte. Vergessen Sie nicht, auch zu tanken. Und nach all diesen Tätigkeiten im Haushalt kann es richtig losgehen.

Sie fahren nach Osten in Richtung Dajt-Nationalpark. Die kurvenreiche Straße in diesem Park führt Sie auf eine bescheidene Höhe von 920 Metern auf den Gebirgspass Qafa Priskës. Der Park ist dicht bewaldet, hauptsächlich Buchen und Kiefern, so dass man nicht immer eine freie Sicht hat. Aber wenn es Ihnen gelingt (behalten Sie ab und zu Ihre Spiegel im Auge) und sich die Baumkrone öffnet, haben Sie einen spektakulären Blick auf Tirana im Tal hinter Ihnen.
Nach einer Runde um den kleinen See Shkallës beginnt ein steiler Abstieg in Richtung des Flusses Erzen (der auch durch Tirana fließt). Dieser Fluss wird von mehreren Seen in der Umgebung gespeist, aber auch von einem wunderschönen Wasserfall. Folgt man der Route am Fluss entlang, kommt man automatisch an einem Parkplatz vorbei. Möglicherweise können Sie hier parken und einen Spaziergang zum Shëngjergji-Wasserfall unternehmen. Vom Parkplatz aus sind es ca. 750 Meter Fußweg (mit einem Höhenunterschied von 110 Metern). Wenn Sie den Spaziergang unternehmen, entdecken Sie einen 15 Meter hohen Wasserfall, der im freien Fall in ein kleines Becken fällt und dann über einen Bach seinen Weg zum Fluss findet.

Mit einem schönen Spaziergang in den Beinen setzen Sie die Route entlang des Flusses Erzen fort. Auf diesem Teil der Strecke stoßen Sie auf mehrere Restaurants. Sie können wählen, wo Sie eine Pause machen möchten. Das Bio-Restaurant Hala wurde für diese Route aufgrund der köstlichen lokalen Gerichte und der schönen Aussicht auf das Tal von der Terrasse ausgewählt.
Vom Haltepunkt aus biegt die Route langsam nach Süden ab, weiter in die Natur hinein. Sie treffen auf immer weniger Menschen und Verkehr. Die Bebauung nimmt ab und die Landschaft wird weitläufiger. Nur wenige Kilometer auf dieser kurvenreichen und hügeligen Strecke und schon fühlt man sich wie im Niemandsland. Daher das Einkaufen in Tirana...
Die Straße schlängelt sich über den Berg und nach einem steilen Abstieg erreichen Sie Labinot-Fushë. Hier können Sie einkaufen, tanken und in einem der Restaurants entlang der Straße etwas essen oder trinken. Optional können Sie die Route auch in Richtung Elbasan fortsetzen. Die Route führt (nicht durch) die Stadt, aber wenn Sie Zeit und Lust haben, lohnt sich ein Stadtrundgang.

Elbasan ist die drittgrößte Stadt Albaniens und war hauptsächlich eine Industriestadt. Um das 1. Jahrhundert n. Chr. errichteten die Römer an der Stelle von Elbasan die Stadt Mansio Scampa. Die Stadt wuchs und fiel später in die Hände der Osmanen. Später wurde die Stadt von Österreichern und Italienern besetzt. Spuren dieser Herrscher finden sich in der Stadt. Sie können die Burg von Elbasan oder die Königsmoschee besichtigen. Außerdem finden Sie hier eine Reihe schöner Museen, wie zum Beispiel das Völkerkundemuseum oder das Archäologische Museum.

Der zweite Teil der Route führt durch eine etwas belebtere Gegend. Das bedeutet übrigens, dass Sie immer noch auf unbefestigte Straßen stoßen können. Unterwegs passieren Sie eine Reihe von Dörfern und folgen dem Flussentwässerungsprojekt von Devoll in Richtung Kuçovë, der letzten Sehenswürdigkeit auf der heutigen Route.
Die Attraktion ist nicht die Stadt selbst, sondern der gleichnamige Flughafen südlich der Stadt: Kuçovë Airbase. Nach einer Bauzeit von 3 Jahren wurde der Militärflughafen 1955 in Betrieb genommen. Im Laufe der Jahrzehnte befanden sich hier verschiedene MIGs. Im Jahr 2002 wurde der Flughafen weitgehend stillgelegt und die verbliebenen MIGs wurden gemeinsam auf der Ostseite des Flughafens „geparkt“. Es gibt Pläne, den Flughafen im Auftrag der NATO wieder in Betrieb zu nehmen. Ob dies tatsächlich der Fall ist, ist unklar. Wenn der Flughafen nicht genutzt wird, können Sie die Landebahn 27.09. auf der Westseite überqueren. Auf der Ostseite der Landebahn (nahe der Strecke) können Sie den MIG-Parkplatz besuchen. Betreten Sie das Gelände nur, wenn Sie sicher sind, dass es nicht mehr (militärisch) genutzt wird!

Vom Luftwaffenstützpunkt Kuçovë sind es nur 30 Autominuten bis zu Ihrem endgültigen Ziel, dem Hotel Gorica in Berat. Das Hotel liegt außerhalb des touristischen Teils der Stadt, sodass Sie Ihr Motorrad sicher abstellen können. Vom Hotel aus können Sie in kurzer Zeit zu Fuß in die Innenstadt laufen und dort den Tag bei einem leckeren Getränk und einem guten Essen verbringen.