Üppiger, gemäßigter Regenwald, kulturelles Erbe der First Nations und europäischer Siedler, zerklüftete Felsenküsten, Sandstrände und ruhige Buchten: nur eine kleine Auswahl der reichen Natur und Geschichte des Pacific Rim National Park auf Vancouver Island.
Der Park hat eine Gesamtfläche von 500 Quadratkilometern und besteht aus den Gebieten Long Beach, West Coast Trail und Broken Group Islands, die nur mit dem Boot erreichbar sind. Aktivitäten am Strand sind am besten bei Ebbe geplant. Weitere Informationen zu den Gezeiten finden Sie in den Besucherzentren. Das größte Besucherzentrum ist das Pacific Rim Visitor Center an der Kreuzung zwischen Ucluelet und Tofino (Highway 4). Tofino hat weniger als 2.000 Einwohner, wird aber das ganze Jahr über von Touristen besucht.

Von Mitte März bis Mitte April ist der Standort von Walmigration geprägt. Aus dem Süden schwimmen Tausende von Grauwalen in das nährstoffreiche Wasser Alaskas. Sie kommen entlang der Küste von Clayoquot Sound. Diese großen Meeressäugetiere können auch außerhalb der Zeit der Walwanderung gesichtet werden.
Von Tofino aus werden zahlreiche (Boots-) Ausflüge organisiert, um die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Es gibt auch Bärenkreuzfahrten, bei denen Sie nach Schwarzbären suchen. Beliebt ist auch ein Ausflug nach Hot Springs Cove, einer Bucht in einem alten Regenwald mit natürlichen heißen Quellen

Auf dieser 4-Sterne-Route fahren Sie auf schönen guten Straßen, durch eine schöne Umgebung, einen langen Zwischenstopp in Tofino, den Sie auf jeden Fall machen sollten.

Geschichte:
Schätzungsweise 100.000 First Nations lebten auf Vancouver Island, bevor europäische Entdecker im 19. Jahrhundert die Zahl durch Infektionskrankheiten wie Pocken um mehr als achtzig Prozent verringerten. James Cook beanspruchte die Umgebung des heutigen Tofino im Jahre 1778 im Namen Großbritanniens. Dies führte zu einer Schlacht zwischen den Briten und den Spaniern, die die Westküste beansprucht hatten. Ein Krieg wurde durch nicht weniger als drei Verträge abgewendet: die Nootka-Konventionen.

1890 ließen sich die ersten autarken Familien auf der Halbinsel Esowista nieder, auf der Tofino liegt. Später, im Jahr 1909, erhielt der Ort den gleichen Namen wie die Bucht: Tofino. Viele Migranten aus Norwegen, Schottland und England ließen sich dort nieder. Die Entwicklung von Tofino als Touristenziel begann langsam aber sicher. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Ort wegen der langen, feuchten und stürmischen Winter als "Tough City" bekannt. Außerdem war Tofino nur mit dem Boot erreichbar. Ab 1960 wurde der Ort bei Touristen immer beliebter. Sie kamen hauptsächlich nach Long Beach, dem langen Sandstrand zwischen Tofino und Ucluelet. Mit der Eröffnung des Pacific Rim National Park, der fast direkt an beide Orte grenzt, und der Asphaltierung der Zufahrtsstraße hat der Tourismus einen guten Start hingelegt.