Dies ist die letzte Route aus dem Motorrad-Tourenführer Frankreich Teil 1 und ist eine faszinierende Tour durch die Bretagne, sie schließt sich gut an die vorherige Tour in dieser Reihe an Concarneau Loctudy Guilvinec Penmarch StGuenole Pointe de Raz an

Bert Loorbach, der Autor, ist selbst begeisterter Motorradfahrer und lebte anderthalb Jahre in Frankreich. In dieser Zeit widmete er sich der Kartierung der weniger bekannten und schönen Nebenstraßen Frankreichs speziell für Motorradfahrer. Hotels, Campingplätze, Sehenswürdigkeiten, Parkplätze und Restaurants sind als Points of Interest aufgeführt.

Diese Route ist zwar nur 115 km lang, dauert aber aufgrund der vielen Zwischenstopps den ganzen Tag. Die Fahrt beginnt in Douarnenez. In der Umgebung gibt es zahlreiche Campingplätze und Hotels zum Übernachten. Der Hafen beherbergt auch ein Schifffahrtsmuseum, das auf jeden Fall einen Besuch wert ist, wenn Sie auf der Durchreise sind.

Unterwegs kommen Sie am wunderschönen Strand von Ris Douarnenez vorbei. Weiter geht es nach Locranan, wo Sie unbedingt im Stadtzentrum anhalten sollten, um ein paar Fotos von den wunderschönen Renaissancegebäuden, der Kirche und der Kapelle aus Granit zu machen. Für Liebhaber gibt es auch ein Museum.

Wir fahren weiter auf der D63 nach Plomoderm, wo wir die Kapelle Sainte-Marie besichtigen können. Im März 1903 wurde diese Kapelle während eines heftigen Sturms vom Blitz in ihren Turm getroffen, wodurch ihr Dach teilweise einstürzte. Die Kapelle steht seit dem 28. Oktober 1916 unter Denkmalschutz. Auf Bretonisch heißt sie Maison de la Virgen (Haus der Jungfrau), während im Volksmund von Kapellen gesprochen wird, deren Gastgeberin die Jungfrau Maria ist. Kapelle und Kloster liegen am Fuße der Zwillingsgipfel des Ménez-Hom, auf 193 Metern Höhe. Ein kurzer Halt lohnt sich auf jeden Fall.

Anschließend fahren Sie zum Gipfel des Menez-Hom, einem der höchsten Punkte der Bretagne mit 330 Metern. Dieser erloschene Vulkan ist definitiv einen Besuch wert. Nach einem leichten Aufstieg haben Sie eine außergewöhnliche Aussicht auf die Umgebung. Heutzutage ist dieser einst heilige Berg bei Gleitschirmfliegern sehr beliebt.

Anschließend fahren wir weiter auf der D887, einer wunderschönen zweispurigen Straße durch eine grüne Hügellandschaft. Kurz vor Croaz Semeno biegen wir links ab und fahren zurück Richtung Küste, vorbei an vielen charmanten kleinen Dörfern und Panoramablicken.
Wir fahren entlang der Küste Richtung Crozon und genießen die wunderschöne Landschaft und die schmalen Straßen durch die hügelige Landschaft. Nehmen Sie sich ab und zu die Zeit, anzuhalten und ein Foto zu machen.
Wir passieren Ponte du Bellec mit einem kleinen Strand, ein guter Ort, um bei schönem Wetter anzuhalten und ein erfrischendes Bad zu nehmen.

Wir fahren an Four à Chaux de Rozan vorbei, einem feudalen Hügel, auf dem eine aus Erde und Holz errichtete Verteidigungsanlage das Aber-Gelände überblickt.

Wir fahren weiter nach Crozon, wo uns eine wunderschöne Tour über die Halbinsel Crozon erwartet, mit schönen schmalen Straßen durch eine wunderschöne grüne Landschaft mit Blick auf das Meer. Unterwegs kommen Sie an mehreren historischen Festungen, Batterien und Denkmälern vorbei.

Das Mittagessen ist am Strand von Morgat (Corzon) geplant, wo Sie zwischen mehreren Restaurants entlang des Boulevards wählen können. Nach dem Mittagessen fahren wir zum Kap der Ziege, wo wir einen kurzen Spaziergang machen können, um die schöne Aussicht und das Marine-Luftfahrt-Denkmal sowie die Batterie des Cap de la Chèvre zu genießen.

Wir fahren weiter Richtung Norden und folgen ein Stück der wunderschönen Küste über Taladec'h bis zur Pointe de Espagnol, wo wir anhalten können, um das Fort und die Batterien zu besichtigen. Nach diesem kurzen Halt fahren wir weiter auf der schmalen D355 zurück nach Camaret-sur-Mer.

Wir fahren weiter zum Höhepunkt der Reise, einem Besuch der Pointe de Pen-Hir, dem schönsten der vier Gipfel dieser Halbinsel. Ein weiterer atemberaubender Ausblick. Vor der Küste liegen drei Felsen im Wasser, die Tas de Pois (Erbsenhaufen) genannt werden.

Wir fahren zurück zu unserem Ziel, Camaret-sur-Mer, einem charmanten Hafenstädtchen, dessen Kais mit ihrem lebhaften Treiben und den bunten Häusern zum Flanieren einladen. Am Hafenkopf liegt die Kapelle Notre Dame de Rocamadour. Weiter geht es zum Tour de Vauban, der wegen seiner ockerfarbenen Farbe oft auch „Goldener Turm“ genannt wird. Der Turm, der einst den Sillon de Camaret und die Einfahrt zur Straße von Brest bewachte, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Übernachten können Sie im Hotel oder auf einem Campingplatz.