Diese wunderschöne sardische Route besteht aus kurvenreichen Straßen, die sich durch die Berge und ins Landesinnere schlängeln und atemberaubende Ausblicke sowie zahlreiche interessante Fotostopps bieten. Wir fahren auch ein Stück entlang der Küste mit Blick auf den Golf von Gonessi, wo Sie längere Pausen einlegen und an einem der schönen Strände entspannen können. Der Asphalt ist in gutem Zustand, die Straßen sind breit und der Verkehr ist gering.

Wir starten am Parkplatz der Tankstelle in Cagliari, in der Nähe unseres Hotels, und fahren durch das Industriegebiet in Richtung Berge, wo Sie auch mehrere Wasserbecken sehen werden. Der erste Teil der Strecke ist eine recht entspannte Fahrt durch eine wunderschöne grüne Landschaft, vorbei an einigen kleinen Ortschaften.

Hinter dem Dorf Guspini wird es interessant, denn wir überqueren den ersten Gebirgspass, den Passo Genna y Frongia. Dieser Pass erreicht eine maximale Höhe von 384 m und ist 3,84 km lang. Der Höhenunterschied beträgt 234 m, die durchschnittliche Steigung 6,09 % und die maximale Steigung 8,0 %. Es ist eine herrlich kurvenreiche Straße mit gutem Asphaltbelag, die bergauf führt.

Der erste Halt ist Capo Pecora, eines der Juwelen der Costa Verde, ganz im Süden in der Region Arbus gelegen. Im Süden grenzt es an Portixeddu (Fluminimaggiore) und im Norden an ein weiteres Juwel von Arbus, Scivu. Das Granitkap erhebt sich vor einer von Kalkstein geprägten Küste: Der rosafarbene Granit bildet einen reizvollen Kontrast zum türkisfarbenen Meer und dem grünen Mittelmeer. Nehmen Sie sich Zeit, die Beine zu vertreten und die atemberaubende Aussicht zu genießen. Besuchen Sie auch den wunderschönen Strand der Costa Verde. Dort gibt es große Parkplätze, falls Sie eine Pause einlegen möchten; es ist absolut empfehlenswert, diese traumhafte Küste zu erkunden.

Unsere Reise entlang der Küste führt uns auf einer wunderschönen, kurvenreichen Straße mit mehreren Fotostopps weiter zum Küstenort Iglesias, wo wir eine Mittagspause eingeplant haben. Dort gibt es einige nette Restaurants, und Sie können auch die Panoramawanderung von Nebida unternehmen – eine malerische Tour mit atemberaubenden Ausblicken auf den berühmten Felsen Pan di Zucchero (Zuckerhut). Besuchen Sie die neomittelalterliche Wäscherei von Lamarmora, bewundern Sie die atemberaubende Aussicht und entdecken Sie vielleicht sogar ein paar Delfine.

Wir fahren weiter Richtung Süden nach Portescusi, einem schönen Ort, um sich die Beine zu vertreten und Fotos zu machen. Die Hauptattraktionen von Portoscuso befinden sich rund um die Straßen Largo Gramski und Via Ghinghetta. Dort können Sie viele farbenfrohe Häuser und die wichtigsten Denkmäler Portoscusos bewundern: den Wachturm Torre di Portoscuro und das Kriegerdenkmal. Schlendern Sie zum malerischen Strand Spaiggia di Portopaglietto mit seinem atemberaubenden Meerblick. Der Strand ist wunderschön, mit Felsvorsprüngen an der Südseite, und lädt zum Schwimmen ein.

Wir verlassen die Küste und fahren wieder ins Landesinnere nach Carbonia, wo Kohlemuseumsbegeisterte das Museo del Carbone besuchen können. Das Museum umfasst den Lampenraum, eine Führung durch die unterirdischen Gänge und den Windenraum. Im Lampenraum befindet sich eine Dauerausstellung zur Geschichte der Kohle, des Bergwerks und der Stadt Carbonia. In diesem großen Raum kann man eine wertvolle Sammlung von Grubenlampen, Werkzeugen, Instrumenten und Alltagsgegenständen sowie Fotos, Dokumente, historische Filme und Videointerviews mit Bergleuten bewundern.

Ein weiteres sehenswertes Museum ist das Geo-Speleologische Museum. Beachten Sie jedoch, dass der Weg dorthin über eine unbefestigte Straße führt. Dieses Museum widmet sich der Geologie der Insel, insbesondere der von Marmilla im zentralen Süden Sardiniens, mit einem Schwerpunkt auf den vor 24 Millionen Jahren entstandenen Gesteinen.

Wir folgen weiter der SS293, einer reizvoll geschwungenen Straße, die am Stausee Lago di Bau Pressiu und seinem Damm vorbeiführt. Der Damm, erbaut zwischen 1968 und 1972, ist 59 Meter hoch und liegt 252,86 Meter über dem Meeresspiegel. Unterwegs genießen Sie atemberaubende Panoramen und passieren wunderschöne Bogenbrücken der alten Eisenbahnlinie.

Wir fahren weiter Richtung Siliqua, und unterwegs können Sie das Schloss Acquafredda (Kaltwasser) besichtigen. Das Schloss liegt in Siliqua im Süden Sardiniens, etwa 30 km von Cagliari entfernt, und erhebt sich auf einem Hügel vulkanischen Ursprungs in 256 Metern Höhe. Die Stätte, „Domo Andesitico di Acquafredda“ genannt, wurde von der Region Sardinien zum Naturdenkmal erklärt. Die Entdeckung einer päpstlichen Bulle vom 30. Juli 1238 deutet darauf hin, dass das Schloss bereits zu diesem Zeitpunkt existierte, doch wird sein Bau allgemein dem berühmten pisanischen Adligen Ugolino Della Gherardesca zugeschrieben, der seit 1257 Graf von Donoratico war. Vom Gipfel des Hügels bietet sich ein herrlicher Ausblick.

Der Tag endet nach einer wunderschönen Fahrt über herrliche Straßen, mit traumhaften Ausblicken und atemberaubenden Sehenswürdigkeiten zurück in unserem Hotel in Cagliari – definitiv 5***** Sterne wert.