
TTT 2024 02 Utrecht Amsterdam Rotterdam

Diese Route wurde erstellt von:
RouteXpert Hans van de Ven (Mr.MRA)
Letzte Änderung: 14-06-2024
Bei diesen TTT handelt es sich um Touren durch die Niederlande mit gelegentlicher Fahrt nach Belgien, Deutschland oder sogar Luxemburg, die 6 bis 7 Mal im Jahr stattfinden. Diese TTT haben einen Startpunkt, einen Haltepunkt und einen Endpunkt. Es macht Spaß herauszufinden, was man in seinem eigenen Land noch nicht gesehen hat und welche schönen Straßen man noch nicht kannte.
Diese TTT kann geringfügig vom Original abweichen.
Danke an Motor.nl
Diese mit 4 Sternen ausgezeichnete Route macht immer Spaß und zeigt Ihnen einen wunderschönen Teil der Niederlande!
Routenoptimierung: Kürzeste.
Animation
Urteil
Dauer
7h 50m
Reisemodus
Auto oder Motorrad
Entfernung
213.19 km
Länder


Rotterdam
Fußball ist Krieg. Liegt deshalb die Kromhout-Kaserne, von der aus die Königlich-Niederländische Armee kontrolliert wird, gegenüber dem Galgenwaard-Stadion in Utrecht? Aber das Stadion „De Galg“ bietet Platz für 23.750 Zuschauer, und auf dem Kasernengelände arbeiten rund dreitausend Männer und Frauen. Fußball scheint also beliebter zu sein als Krieg.
Galgenwaard klingt hässlich, wie mittelalterliche öffentliche Hinrichtungen, aber dafür gibt es keine Beweise. Das Gelände, auf dem heute das Stadion des FC Utrecht steht, wird seit Jahrhunderten friedlich für Landwirtschaft und Gartenbau genutzt.
Offenes Gelände, weshalb das damalige Kriegsministerium in den 1930er Jahren Schwierigkeiten beim Bau des Stadions hatte. Denn das galt als „feldbehinderndes Gebäude“ innerhalb des Befestigungsgürtels von Utrecht. Und ganz im Sinne der niederländischen Verteidigungsstrategie machten Kanäle rund um das Spielfeld ab 1982 den Zuschauern den Zutritt zum Spielfeld von Nieuw Galgenwaard unmöglich. Offenes Gelände mit hier und da einem strategischen Wasserspiel. Auch die Landschaft außerhalb des bebauten Gebiets, unmittelbar nach dem Stadion, sieht so aus. Sportplätze wechseln sich mit Wiesen und Waldstücken ab. Die Kromhout-Kaserne wurde auf den Überresten der ehemaligen Festung Vossegat errichtet, die Teil der niederländischen Wasserlinie war. Entlang der Route tauchen weitere dieser alten Festungen auf. Fort Ruigenhoek liegt auf einer Insel mit monumentalen Bäumen und dichten Sträuchern und wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, um den Ruigenhoeksedijk zu verteidigen, falls ein Spanier, ein Franzose, ein Brite, ein Deutscher oder ein anderer Feind es wagen sollte, unser Tiefland vom Meer aus anzugreifen.
Westbroek, Oud-Maarsseveen und Tienhoven gleiten vorbei. Hier und da liegen schmale Landstreifen parallel zur Straße im Wasser. Auf diesen sogenannten Legakkers gibt es einige Büsche, Bäume und hier und da ein Haus, das nur über eine Drehbrücke erreichbar ist, was ein solches Haus zu einer schwer zu erobernden Festung macht. Durch die Austrocknung sinkt das Torfgebiet immer weiter ab und dann steigt das Wasser wieder an.
Typisch für das Niederländische Wasserland ist die große Anzahl von Wasserleitungen, die unserem Eigentum und der Ehre unserer Frauen dienen sollten. Im Laufe der Jahrhunderte nutzten bis zu zehn dieser Linien die Taktik der überschwemmten Erde: den Einsatz von Überschwemmungen, um einen feindlichen Vormarsch aufzuhalten.
Eine der schönsten Wasserstraßen unseres Landes liegt rund um Amsterdam. Die Verteidigungslinie von Amsterdam ist ein Ring aus 45 Festungen rund um die Hauptstadt. Der Plan hierfür wurde bereits 1805 ausgearbeitet, der Schutzring aus Befestigungsanlagen und Überschwemmungsgebieten um die Hauptstadt wurde jedoch erst ab 1880 errichtet. Die Festungen liegen alle etwa fünfzehn bis zwanzig Kilometer vom Zentrum Amsterdams entfernt. Die Verteidigungslinie sollte der letzten Zuflucht der niederländischen Armee dienen, wenn alle anderen Linien, einschließlich der Neuen Niederländischen Wasserlinie, im Krieg vom Feind erobert worden waren.
Entlang der Vecht und ihrer Umgebung gibt es Kapitalbauten, die heute nur noch von Fußballhelden und Mitgliedern des KNVB-Politbüros finanziert werden können. Villen, von denen der durchschnittliche Jan oder Jantien Modaal nur träumen kann, während er oder sie mit seinem Motorrad an ihnen vorbeifährt. Nieuwersluis verfügt über ein geschütztes Dorfbild, ein Teil der alten Erdverteidigungsmauer ist noch intakt. Fort und Festung stehen Seite an Seite. Die Festung stammt aus dem Krieg gegen die Spanier und stoppte 1672 die vorrückenden französischen Armeen. Es konnte einer langen Belagerung standhalten, da es innerhalb der Festungsmauern Bauernhöfe gab und natürlich genügend Wasser vorhanden war.
Die Route wechselt von Vechtoever in Nieuwersluis und schlängelt sich weiter nach Norden zu dieser wunderschönen, auf Stelzen erbauten Stadt. Doch bevor es soweit ist, sind Loenen und Abcoude noch unterwegs. Das Schloss Loenersloot stand einst inmitten von Ödland, leerem und nassem Gelände. Heute ist es eine Oase im Trubel des Randstad des 21. Jahrhunderts. Genauso wie die Festung Abcoude, die erste Landfestung der Amsterdamer Verteidigungslinie. Aufgrund der Erfindung der Sprenggranate boten die Mauern dieser Festungen nach dem Ersten Weltkrieg keinen ausreichenden Schutz mehr und machten sie als Verteidigungsobjekte obsolet.
Der Name ist Programm: Die Arena, auf der vor Zehntausenden Zuschauern gekämpft wird. Wenn Fußball Krieg ist, dann sind die Stadien außerhalb der Arenen auch Festungen für die jeweiligen Fußballvereine. Und genau wie Festungen veralten auch Fußballstadien irgendwann. 1996 übernahm das neue Amsterdamer Stadion die Aufgabe des alten De Meer. Mittlerweile ist De Arena mit einer Kapazität von 55.865 Zuschauern das größte Stadion der Niederlande. Okay: Es ist nicht nur die Heimat von Amsterdams Ajax, sondern auch der niederländischen Nationalmannschaft, wenn auf internationaler Ebene wieder um den Nationalstolz gekämpft werden muss. Bei schlechtem Wetter kann das Dach geschlossen werden und die Arena erzeugt den nötigen Strom selbst mit Solarenergie. Im Jahr 2018 wurde der Name in Johan Cruijff Arena geändert, als Hommage an den berühmtesten niederländischen Fußballgeneral aller Zeiten.
Die Amsterdam ArenA ist im übertragenen Sinne das Zentrum der Stadiontour. Dann ist es wichtig, die städtischen Verkehrsprobleme Amsterdams so schnell wie möglich hinter sich zu lassen. Da das Stadion am südlichen Rand der Stadt liegt, wird dies glücklicherweise bald möglich sein.
Ouderkerk aan de Amstel gleitet vorbei, ein Paradebeispiel für die niederländischen Städte auf der Route, die ihren Charme vergangener Zeiten weitgehend bewahrt haben. Von Ouderkerk aan de Amstel aus gibt es eine schmale Straße entlang des Waver, hier muss man auf Rudel von Rennradfahrern aufpassen und hin und wieder muss man anhalten, um einer landwirtschaftlichen Maschine oder einem LKW Platz zu machen. Der Amsteldijk schlängelt sich entlang der Amstel nach Uithoorn und den folgenden Seen entlang der Route. Das Wasser verleiht dieser Tour einen typisch niederländischen Charakter. Auch die Nutzung dieses Wassers ohne die Hilfe von Bunkern und Festungen ist typisch niederländisch, um den Vormarsch des Feindes aufzuhalten. Es gibt auch eine weitere Festung entlang des Waver. Wo Amstel und Oude Waver aufeinandertreffen, erhebt sich Fort Waver-Amstel über dem Polderland und ist ebenfalls Teil des 135 Kilometer langen Kreises der Verteidigungslinie von Amsterdam. Ein paar Kurbelwellenumdrehungen weiter, in der Nähe von Uithoorn, befindet sich das Fort aan de Dreacht, um die Zugänge zu verteidigen, die den Drecht und den Kromme Mijdrecht mit ihren daran entlang verlaufenden Deichen bildeten.
In Südholland verschwinden die Festungen langsam aber sicher aus dem Blickfeld. Allerdings scheinen immer mehr Unternehmen auf der Strecke zu bleiben. Stimmt es, dass man in Rotterdam Geld verdient und in Amsterdam ausgibt? Nach dem Krieg entwickelte sich Rotterdam zur Stadt der Arbeiter, der harten Arbeiter. Die Stadt, in der Hemden bereits mit hochgekrempelten Ärmeln verkauft werden. In den Wiederaufbaujahren nach dem Krieg zahlte sich die harte Arbeit aus: Rotterdam überholte Amsterdam wirtschaftlich deutlich: ein größerer Hafen, die erste U-Bahn...
Unterhalb von Gouda folgt die Route lose dem Lauf der Hollandsche IJssel, einem alten und daher mäandrierenden Fluss. Es gab viele Ziegeleien, die den Ton aus den Auen zur Herstellung von Ziegeln verwendeten. Bereits 1338 gab es in der Nähe von Gouderak einen Steinofen, 1543 waren es acht. Die hergestellten IJsselsteine wurden für den Bau von Kaimauern und Kirchen, aber auch für Verteidigungsanlagen wie Burgen, Stadtmauern und Festungen verwendet. Die Dorpsstraat verläuft oben auf dem Deich, schmal zwischen den Häusern von Gouderak, bietet dann aber einen Blick auf das Wasser auf der rechten Seite und Bauernhöfe und Wiesen auf der linken Seite.
Nach Ouderkerk aan de Amstel erreicht die Route nun Ouderkerk aan den IJssel. Dort biegt die Route nach links über die Schaapjeszijde ab, eine äußerst schmale und gerade Straße zwischen Gräben und Wiesen. Holland durch und durch. Genau wie die Windmühlen von Kinderdijk, auf der anderen Seite des Lek, wo eine Fähre von Krimpen aan de Lek aus fährt. Nach dem typisch holländischen Windmühlenspektakel geht es auf dem Oost-Kinderdijk weiter entlang der Noord. Die Route führt weiter durch Alblasserdam und folgt dann dem kurvenreichen Lauf des Alblas durch das flache Polderland. Es folgt eine ländliche Etappe in den Ballungsgebieten Dordrecht und Zwijndrecht, bevor die Route über Barendrecht in die Innenstadt von Rotterdam führt.
Niederländische Fußballvereine bekämpfen sich wie Söldnerheere, doch als der FC Oranje gegen ein fremdes Land spielen muss, wird das Kriegsbeil vorübergehend begraben und Rauch steigt aus der Friedenspfeife. Dann stehen 010, 020, 030 und andere Seite an Seite in einem Meer aus orangefarbenen Outfits und aus allen Kehlen ertönt das gleiche Kampflied: Go, Holland go....
In einer anderen Umgebung würde ein so kriegerisches Lied heftig kritisiert werden. Aber Fußball ist heilig und dann akzeptieren Nicht-Randstad-Bewohner, dass Holland offenbar für die gesamten Niederlande steht, was ansonsten heftige Empörung hervorruft. Im Krieg und im Fußball ist alles erlaubt. Und der Löwe in Fußballschuhen wagt es mit der ganzen Welt. Brot und Spiele, um die Menschen glücklich zu machen. Römische Herrscher verteilten kostenloses Getreide an die Bürger Roms und organisierten Gladiatorenkämpfe in den Arenen. Der Ausdruck stammt vom römischen Schriftsteller Juvenal (ca. 60-140 n. Chr.). Er verwies auf kostenlose Essensverteilungen und kostenlose Aufführungen im Zirkus oder im Amphitheater. Er meinte, dass das römische Volk Scheuklappen vor dem Untergang des Römischen Reiches hatte. Solange Brot verteilt und Spiele organisiert wurden, waren die Menschen zufrieden und schauten nicht weiter als bis zur Nase. Fußball als Opiat des Volkes.
Aber wer sollte sein Vergnügen verleugnen? Manche rocken gerne mit tausenden Gleichgesinnten auf der Tribüne, andere fahren lieber mit dem Motorrad auf den schönen Straßen, die man noch im dicht besiedelten und bebauten Holland findet, wie unsere Stadiontour beweist. 030, 020, 010 ... starten Sie Ihre Motoren.
Geh nach Holland, geh. Die Töne dieses Kampfliedes vermischen sich mit dem Wind. Wenn Fußball Krieg ist, dann sind die Stadien außerhalb der Arenen auch Festungen für die jeweiligen Fußballvereine. Auf in die Fußballfestung Rotterdam! Von den drei Stadien dieser Tour trägt De Kuip den friedlichsten Namen. Doch anders als die Stadien von Utrecht und Amsterdam liegt die Festung Feijenoord nicht am Rande der Stadt, sondern mitten darin. Rotterdam ist die Stadt der Arbeiter, der mutigen Bauprojekte. Nehmen Sie den Bau des Willemsspoortunnels, der nicht weniger als acht Meter unter der Erde lag. Ein absoluter Rekord. Der Wiederaufbau nach 1945 ist natürlich auch ein Paradebeispiel. Aber Rotterdam ist auch eine alte Stadt. In der Markthal am Blaak entsteht die Wohnanlage RottaNova. Benannt nach dem Fluss Rotte, nach dem Rotterdam erneut benannt ist. Vor tausend Jahren wurde an dieser Stelle eine Siedlung gegründet: Rotta. Es bestand aus Bauernhöfen auf Hügeln. Aber es gab viele Überschwemmungen. Die Rotters hatten es satt, die Decke ständig anzuheben. Anschließend wurden Deiche gebaut und 1270 wurde ein Damm im Fluss gebaut. Spuren dieses Staudamms und der dazugehörigen Schleusen wurden mehrere Meter unter dem Straßenniveau gefunden. Darüber wird der neue Mega-Wohnkomplex RottaNova entstehen, der von der gleichen Baufirma gebaut wird, die auch De Kuip gebaut hat. Auf einem Kastell wird eine Kaserne errichtet, auf einem Damm eine Wohnturmfestung.
Im Einklang mit Rotterdams sachlichem Ansatz wurde De Kuip in Rekordzeit gebaut. Zehn Monate nach dem Einbringen des ersten Pfahls wurde das Stadion am 23. Juli 1936 fertiggestellt. Das historische Feijenoord-Stadion in Rotterdam war 1994 drastisch veraltet und musste komplett renoviert werden. Das komplett renovierte Kuip wurde am 16. November 1994 nach acht intensiven Monaten Bauzeit von Prinz Willem Alexander offiziell eröffnet. Insgesamt bietet das Stadion bei Fußballspielen Platz für 47.500 Zuschauer. Genau wie die Arena ist De Kuip mehr als eine Fußballarena, in beiden Stadien treten seit Jahrzehnten Künstler von Weltklasse auf.
Es muss Unterschiede und Gemeinsamkeiten geben. Zwischen den Fußballvereinen Adam und Rodam und ihren Anhängern gab es schon immer Rivalitäten. Der Verein aus dem Osten, der FC Utrecht, hält sich klugerweise aus dieser Sache heraus.
Echte Kriege finden normalerweise nicht so schnell hintereinander statt. Die Kriegsparteien brauchen Zeit, um ihre Wunden zu lecken und den Schaden zu reparieren. Aber der Fußball geht wie gewohnt weiter, jedes Jahr. Als Classic bezeichnet man das Spiel, das seit 1921 immer wieder zwischen Ajax und Feijenoord ausgetragen wird.

Stadion Galgenwaard

De Johan Cruijff ArenA
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